Stadt Singen bietet Virtuelles Amt
Seit Anfang November haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, über das Virtuelle Amt verschiedene Behördengänge beim Bürgerzentrum bequem von zuhause aus zu erledigen.
Seit Anfang November haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, über das Virtuelle Amt verschiedene Behördengänge beim Bürgerzentrum (BÜZ) in Singen bequem von zuhause aus zu erledigen. Oberbürgermeister Bernd Häusler betonte, dass die Stadt Singen mit dem Virtuellen Amt Verwaltungsprozesse einfacher erreichbar mache und neben den sehr guten Öffnungszeiten die Bürgerfreundlichkeit des BÜZ weiter ausbaue. „Sämtliche aktuell rechtlich zulässigen Behördenleistungen stehen beim Virtuellen Amt zur Verfügung“, so der Rathauschef.
„Derzeit können 13 Leistungen datenschutzkonform einfach per Smartphone, Tablet oder PC im Videochat bequem von zuhause erledigt werden“, ergänzte die Leiterin des BÜZ, Katrin Loß-Freire. Möglich seien beispielsweise die Anmeldung des Hauptwohnsitzes oder das Beantragen eines Führungszeugnisses. Hierfür seien gemeinsam mit der Herstellerfirma SYNCPILOT zehn Mitarbeiterinnen des BÜZ geschult worden, merkte Katrin Loß-Freire an.
„Die Nutzung des Virtuellen Amtes ist denkbar einfach“, erklärte die städtische Projektleiterin Manuela Weißmann: „Nach der Buchung eines Termins über die Homepage der Stadtverwaltung Singen wird dem Bürger per E-Mail ein Link geschickt, der an dem Termin geöffnet werden muss. Anschließend identifiziert sich der jeweilige Nutzer mittels Personalausweises oder Reisepass. Dann kann das entsprechende Formular gemeinsam mit dem Sachbearbeiter des BÜZ digital ausgefüllt werden.“
Diese Unterstützung sei, so Manuela Weißmann, ein großer Vorteil gegenüber dem rein digitalen Bürgerservice. Zudem könne während des Vorgangs auch das Dokument unterschrieben werden: Entweder auf dem Tablet mittels einer Schreibfunktion oder der sogenannten Hidden-Tan, gemeint ist eine Geheimzahl, die dem Nutzer via E-Mail oder SMS zugesendet wird; auch über die Handy-Tan funktioniere das Unterschreiben. Natürlich sei auch das Bezahlen im Virtuellen Amt mittels Kreditkarte oder PayPal einfach möglich, so die Projektleiterin. Sie bezeichnete das Virtuelle Amt als Gemeinschaftsprojekt der Stadtverwaltung und dankte SYNCPILOT sowie den beteiligten Abteilungen für die gute Zusammenarbeit.
„Aktuell können nur mittwochs Termine über das Virtuelle Amt gebucht werden. Doch bei steigender Nachfrage werden auch andere Tage hierfür zur Verfügung gestellt“, teilte Katrin Loß-Freire mit.