Digitalisierung an Singener Schulen weit fortgeschritten

Im Bereich Digitalisierung der Singener Schulen wurde laut Fachbereichsleiter Schule und Sport, Bernd Walz, „viel umgesetzt“.

4 Erwachsene und 2 Kinder in einem Klassenzimmer
Die Singener Schulen verfügen weitgehend über eine digitale Ausstattung, wie beispielsweise die Johann-Peter-Hebelschule, an der die Lehrerin Stefanie Behr (links) für ihren Matheunterricht in der Klasse 5a Smartboard im Tafelmodus und iPads nutzt. Bernd Walz, Fachbereichsleiter Schule und Sport, Konrektorin Jeannine Paolantonio (Zweite von rechts) und Sieglinde Tomansky (Abteilung Schule) freuen sich.

Im Bereich Digitalisierung der Singener Schulen wurde laut Fachbereichsleiter Schule und Sport, Bernd Walz, „viel umgesetzt“. Für die Verkabelung der Klassenräume und der Schulgebäude, für flächendeckendes WLAN und Server-Lösungen an den größeren der 15 Schulen – in der Kernstadt und den Ortsteilen – sowie für die Ausstattung mit mobilen Endgeräten und Präsentationsmedien hat man dank der Förderung über den Digitalpakt Schule von Bund und Land über mehrere Jahre 2.750.000 Euro verausgabt; der Eigenanteil der Stadt von 20 Prozent betrug 409.000 Euro. In dem Gesamtbetrag ist ebenfalls eine zusätzliche Förderung des Landes in Höhe von 325.000 Euro enthalten.

„Für die Umsetzung musste mit allen Schulen die Ausstattung in einem Medienentwicklungsplan mit pädagogischen und technischen Zielsetzungen festgelegt und mit dem Kreismedienzentrum bzw. dem Landesmedienzentrum abgesprochen werden“, erklärt Walz die Anfänge des Mammutprojektes, das 2019 begonnen wurde. Zunächst sei die Digitalisierung an den beiden Singener Gymnasien, anschließend dann an den weiterführenden Schulen umgesetzt worden.

Aktuell seien die Verkabelung an den Grundschulen in den Ortsteilen in Bohlingen, Friedingen und Beuren für das erste Halbjahr 2024 sowie die Endverkabelung an der Grundschule Bruderhofschule geplant, in deren Klassenzimmern teilweise schon mobil gearbeitet werden kann.

Wie der Fachbereichsleiter weiter ausführt, so waren die vom städtischen Gebäudemanagement ausgeschriebenen Verkabelungsarbeiten in der Ekkehard-Realschule aufwändig; auch in der Waldeck-Schule, Schillerschule sowie der Johann-Peter-Hebel-Schule ging es ohne Komplettverkabelung nicht. Räumliche Veränderung seien jedoch in keiner Schule notwendig gewesen, da die Verkabelung mittels Kanälen Aufputz verlegt werden konnte.

Laut der Medienentwicklungspläne wurden rund 1.500 mobile Endgeräte (iPads oder Laptops) für die Schüler und Schülerinnen in Singen beschafft. Dies bedeutet, dass nicht jeder über ein solches Endgerät verfügt. Die Geräte stehen während des Schulunterrichts zur Verfügung und verbleiben an der Schule. Zudem wurden aus Fördermitteln des Landes alle Lehrerinnen und Lehrer mit einem mobilen Endgerät ausgestattet.

Wie Walz zudem berichtet, werden an den Schulen drei verschiedene Arten von Präsentationsmedien genutzt. Neben einem Smartboard seien dies Displays und Whiteboards mit Kurzdistanzbeamer. Mit jeder Schule wurde ein System festgelegt. „Nach anfänglicher Skepsis kommt das Lehrerkollegium mit den digitalen Geräten sehr gut zurecht und ist darüber sehr zufrieden“, ergänzt die Konrektorin der Johann-Peter-Hebelschule Jeannine Paolantonio.

Bei diesen sechs Schulen konnten bereits Glasfaseranschlüsse umgesetzt werden: Friedrich-Wöhler-Gymnasium, Hegau-Gymnasium, Ekkehard-Realschule, Zeppelin-Realschule, Johann-Peter-Hebel-Schule und Beethovenschule.

Für Walz ungeklärt bleibt aktuell die Frage, wie die Ersatzbeschaffung sowie die Administration der digitalen Ausstattung künftig von Seiten des Landes gefördert wird. Er hofft, dass dies in einem weiteren Digitalpakt Schule geklärt wird.