Schutzgebiete gehören zu den wichtigsten Instrumenten des Naturschutzes. Sie sind Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen und werden in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Die wichtigsten Schutzgebietskategorien sind Nationalparks, Biosphärenreservate, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturparke, FFH-Gebiete, Vogelschutzgebiete, Offenland- und Waldbiotope sowie Naturdenkmäler. Die Kategorien unterscheiden sich hinsichtlich der Gebietsgröße, des Schutzzwecks, der Schutzziele und der daraus abgeleiteten Ge- und Verbote. Oft überlagern sich mehrere Kategorien oder sind in seltenen Fällen deckungsgleich.

Folgende Schutzgebiete liegen auf dem Gebiet der Stadt Singen:

  • Naturschutzgebiete Hausener Aachried, Weitenried, Hohentwiel, Bohlinger Aachried und Radolfzeller Aachried
  • Landschaftsschutzgebiete Schloßberg Friedingen, Hohentwiel, Hegau, Galgenberg und Schienerberg
  • FFH-Gebiete Westlicher Hegau, Mettnau und Radolfzeller Aach unterhalb Singen sowie Gottmadinger Eck
  • Vogelschutzgebiete Hohentwiel/Hohenkrähen und Untersee des Bodensees

Das Naturschutzgebiet Hohentwiel liegt nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Mit einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten sowie seltenen Lebensräumen bietet es ein besonderes Naturerlebnis.

Zuständigkeit

Landratsamt Konstanz, Untere Naturschutzbehörde
Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete), Vogelschutzgebiete
Benediktinerplatz 1
78467 Konstanz

Naturdenkmäler

In Singen gibt es 23 Baum-Naturdenkmäler und fünf flächenhafte Naturdenkmäler mit einer Größe bis zu fünf Hektar:

  • Feuchtgebiet Egelsee bei Friedingen
  • Feuchtgebiet und Moorkomplex Feuenried bei Überlingen a.R.
  • Kiesgrube Fließ bei Überlingen a.R.
  • Toteisloch Seewadel beim Waldfriedhof Singen
  • Bohlinger Schlucht am Schienerberg

Die Singener Baum-Naturdenkmäler wurden 1979 vom Landratsamt Konstanz ausgewiesen. Schon damals handelte es sich um alte Baumriesen mit ausladenden Kronen und knorrigen Wuchsformen. Als markante Einzelbäume prägen sie das Ortsbild und bieten Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus sind sie Zeugen der historischen Kulturlandschaft.

Naturdenkmäler stehen unter Schutz und dürfen nicht verändert, zerstört oder beseitigt werden. Zuständig für die Betreuung der Naturdenkmäler ist heute die Stadt Singen. 

Scheffellinde auf dem Hohentwiel

Scheffellinde auf dem Hohentwiel

Das wohl bekannteste Baum-Naturdenkmal in Singen ist die altehrwürdige Scheffellinde vor dem Gasthaus auf dem Hohentwiel. Sie wurde 1775 gepflanzt. Große Astausbrüche, Stammhöhlen und zahlreiche Kronensicherungen zeigen, dass sie schon viel erlebt und so manchen Sturm überstanden hat.

Kontakt

Sindy Bublitz
Naturschutz, Biotopverbund
Blaues Haus
Raum 203
Freiheitstraße 2
78224 Singen (Hohentwiel)
Erreichbarkeit: Montag bis Donnerstag 08:30 - 16:00 Uhr