Plakataktion von Jugendkomitee als Hilfsangebot für junge Leute

„Du bist nicht allein“

Unter dem Motto "Schüler helfen Schüler" hat das Jugendkomitee Singen die Plakataktion "Du bist nicht allein" ins Leben gerufen. Sie soll Schülerinnen und Schüler, die Probleme haben, dazu ermutigen, sich an die Schulsozialarbeiter zu wenden oder die Nummer gegen Kummer zu wählen. 

Von rechts: Aziz Varlikli, Katja Schwarz und Giuseppe Femia sowie Jugendreferentin Jennifer Störk.
Der Ausschuss für Schule und Ausbildung des Singener Jugendkomitees hat die Plakataktion „Du bist nicht allein“ ins Leben gerufen (von rechts): Aziz Varlikli, Katja Schwarz und Giuseppe Femia sowie Jugendreferentin Jennifer Störk.

Zwei Jahre Pandemie und jetzt der Ukrainekrieg, Jugendliche haben weniger Lust, sogar Depressionen nehmen bei ihnen deutlich zu. Dies sagt kein Psychologe, sondern Aziz Varlikli vom Singener Jugendkomitee. Gemeinsam mit den beiden anderen Mitgliedern des Ausschusses für Schule und Ausbildung, Giuseppe Femia und Katja Schwarz, haben sie sich deshalb die Plakataktion „Du bist nicht allein“ ausgedacht. Sie soll Schülerinnen und Schüler, die Probleme haben, dazu ermutigen, sich an die Schulsozialarbeiter zu wenden, erklärt Katja Schwarz.

20 Mitarbeiter hat die Schulsozialarbeit, die in Singen seit über 20 Jahren junge Leute bei Problemen in der Schule, bei Konflikten zu Hause oder im Freundeskreis sowie bei anderen Lebensfragen berät. Die Beratung ist freiwillig, kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht. Natürlich bieten auch die Sozialarbeiter in den drei Jugendhäusern der Stadt eine Beratung, Einzelfallhilfe und Unterstützung vor Ort an.

„Unter dem Motto ,Schüler helfen Schüler‘ hatten wir im Februar die ersten Ideen zu dem Aufruf,“ ergänzt Giuseppe Femia vom Jugendkomitee. Außer den Folgen der Pandemie können sich die jungen Menschen auch bei anderen Problemen – wie beispielsweise Mobbing – an die Schulsozialarbeiter wenden. Wer sich lieber durch jemanden von außerhalb beraten lassen möchte, der wählt die Nummer gegen Kummer 116111.

„Es ist besorgniserregend, dass die Probleme bei den Jugendlichen aufgrund der Coronapandemie deutlich zugenommen haben“, betont Jugendreferentin Jennifer Störk. „Doch durch die besondere Situation konnten sie nicht wie gewohnt ihre Entwicklungsaufgaben erfüllen“, so Störk weiter.