Statement zur Gäubahn: „Wir fühlen uns verschaukelt“!
Oberbürgermeister entlang der Gäubahn reagieren empört auf neuesten Rückschlag bei der Gäubahn.
Gemeinsame Pressemitteilung der Oberbürgermeister der Großen Kreisstädte Singen, Konstanz, Rottweil, Tuttlingen, Villingen-Schwenningen, Horb a. N., Herrenberg und Böblingen.
Die Oberbürgermeister der Städte entlang der Gäubahn reagieren empört auf die neueste Ankündigung der Deutschen Bahn, wonach bei einer Kappung der Gäubahn in Stuttgart-Vaihingen vorerst keine S-Bahn-Anbindung für die Fahrgäste der Gäubahn zur Verfügung stehen wird.
„Wir fühlen uns gehörig verschaukelt. Und das ist noch milde ausgedrückt! Schon die Unterbrechung in Stuttgart-Vaihingen mit Umstieg auf die S-Bahn in Richtung Stuttgart Hauptbahnhof ab Frühjahr 2026 ist ein Unding. Dass die Verantwortlichen jetzt fast beiläufig mitteilen, selbst diese Notlösung nicht hinzubekommen, ist eine verkehrspolitische Bankrotterklärung. Da fährt dann also über ein halbes Jahr lang – wenn denn diese Zeitangabe überhaupt stimmt – ein Zug nach Nirgendwo! Beim Volksentscheid hatten viele Menschen entlang der Gäubahn für Stuttgart 21 gestimmt und darauf vertraut, dass die Gäubahn selbstverständlich weiterhin an den Stuttgarter Hauptbahnhof angebunden bleibt und dass sich die Bahnverbindungen insgesamt verbessern. Wenn jetzt die Gäubahn vom Hauptbahnhof abgekoppelt wird und sogar die Überbrückung per S-Bahn nicht wie versprochen steht, dann ist jegliches Restvertrauen zerstört. Und egal, was uns jetzt demnächst wieder als sogenannte Übergangslösung aufgetischt wird – das glaubt kein Mensch mehr.“
Dr. Stefan Belz, Oberbürgermeister von Böblingen
Nico Reith, Oberbürgermeister von Herrenberg
Peter Rosenberger, Oberbürgermeister von Horb
Dr. Christian Ruf, Oberbürgermeister von Rottweil
Michael Beck, Oberbürgermeister von Tuttlingen
Jürgen Roth, Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen
Bernd Häusler, Oberbürgermeister von Singen
Uli Burchardt, Oberbürgermeister von Konstanz