Ergebnisse der Innenstadt-Befragung vorgestellt

Die Ergebnisse der Befragung zur Innenstadtentwicklung wurden vorgestellt und um es gleich vorwegzunehmen: Singens Innenstadt wurde ein grundsätzlich „gutes Zeugnis“ bescheinigt.

Menschen in einem Raum.
Rund 30 Interessierte fanden sich in der vhs ein, um die Ergebnisse der Innenstadt-Befragung zu erfahren.

Die Ergebnisse der Befragung zur Innenstadtentwicklung wurden vorgestellt und rund 30 Interessenten kamen zur Informationsveranstaltung in der vhs. Um es gleich vorwegzunehmen: Singens Innenstadt wurde ein grundsätzlich „gutes Zeugnis“ bescheinigt.

Die Quartierskoordinatorin Verena Ilg stellte in ihrer Begrüßung auch die vielen Projekte der Quartiersarbeit vor und lud alle herzlich dazu ein, sich und die eigenen Ideen weiterhin einzubringen.

Adam Rosol und Patricia Gräble-Menrad von der Stadtplanung zeigten anschließend auf, was alles schon in der Innenstadt an Verbesserungen im Rahmen des Innenstadtentwicklungsprogramms 2040 passiert ist – angefangen vom Bahnhofsvorplatz (ZOB) über das Einkaufszentrum Cano bis hin zur neuen Querachse Hegaustraße und dem Herz-Jesu-Platz, um nur die wichtigsten zu nennen.

Anstehende Projekte sind beispielsweise die Neugestaltung des Ekkehard- und des Heinrich-Weber-Platzes, eine Stärkung der Verbindung zur Aach, Begegnungsorte und Treffpunkte insbesondere für Jugendliche und Kinder sowie eine temporäre Beschattung im Straßenraum und die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs. Zusammenfassend lässt sich sagen: Es geht darum, dass sich die Menschen einfach noch „wohler“ in der Innenstadt fühlen.

Schließlich stellte Jörg Lehnerdt (BBE Handelsberatung GmbH) die Ergebnisse der Innenstadt-Befragung vor. 1.000 Menschen wurden dabei direkt in der Singener Innenstadt interviewt, 470 nahmen an der Online-Befragung teil, was laut Lehnerdt ein sehr guter Schnitt sei. Neben Bewertungen konnten auch Wünsche und Anregungen geäußert werden.

Bei der Mobilität gab es eine hohe Zufriedenheit hinsichtlich der ÖPNV-Erreichbarkeit, während man sich bei der Erreichbarkeit mit dem Fahrrad noch ein paar Verbesserungen vorstellen könnte wie beispielsweise noch mehr Fahrradstraßen und sichere Abstellmöglichkeiten für die Räder. Und während sich die einen mehr autofreie Zonen wünschen, möchten die anderen mehr Parkplätze.

Beim „Öffentlichen Raum“, speziell zum Thema „Grün“, beurteilte Jörg Lehnerdt die Befragten als „extrem anspruchsvoll“: „In Singen ist bereits sehr viel ,Grün‘ vorhanden, das sieht in etlichen Städten ganz anders aus.“ Für eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls wünscht sich ein Großteil der Befragten eine größere Polizeipräsenz und Videoüberwachung in der Innenstadt.

Beim Punkt „Einkaufen“ spielt die Stadt Singen ganz vorne mit: Die Einkaufsmöglichkeiten werden weit überwiegend positiv bewertet – ganz besonders von den Schweizern. Als Wünsche für die Innenstadt nannte man hauptsächlich mehr Cafés und Bars, regionale Gastronomie sowie erweiterte Außengastronomie.

Auch beim „Wohnen in der Innenstadt“ wurde und wird schon viel getan. Für die meisten Befragten hatte dieser Punkt keine große Relevanz.

Das Kultur- und Freizeitangebot bekam die „Noten“ mittelmäßig bis gut. Viele wünschen sich mehr Nachtleben (u.a. Bars und Clubs), mehr (auch kulturelle) Events in der Innenstadt, spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche sowie Kunst im öffentlichen Raum.

Die Ergebnisse dieser Umfrage fließen auch in das Innenstadtentwicklungsprogramm 2040 für Singen ein.